Bei der letzten Mikrozensus-Befragung im Jahr 2011 gaben 40% der Bevölkerung an, in ihrer Wohnung durch Lärm gestört zu sein, wobei 3,7% das Ausmaß der Belästigung als sehr stark und 6,6% als stark einstuften. Das Umfrageergebnis war damit vergleichbar mit jenem aus dem Jahr 2007.
Der Verkehrssektor stellt mit 61,5% die größte Lärmquelle dar, ist aber im Vergleich zum Jahr 2007 von damals 64,1% zurückgegangen. Im Jahr 2003 betrug der Anteil sogar noch 73,5%.
Einem Rückgang bei der Nennung von Pkw als Lärmquelle steht 2011 eine häufigere Nennung der einspurigen Kfz sowie des Schienen- und Flugverkehrs gegenüber.
Bei der Lärmstörung durch andere Lärmquellen (Lokale, Betriebe, Baustellen, Nachbarwohnungen sowie Freizeit- und Tourismuseinrichtungen bzw. -veranstaltungen) sind vor allem die Nachbarwohnung zu nennen, die bereits von 16,5% der durch Lärm gestörten Einwohner als Lärmquelle genannt werden.
Aus den Detailergebnissen kann abgelesen werden, dass die Belastung durch Lärm regional sehr unterschiedlich ausfällt. Eine höhere Belastung ist vor allem in Ballungszentren sichtbar. Auch der Beitrag der unterschiedlichen Lärmquellen kann stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängen. Geben österreichweit beispielsweise 5,9% aller durch Lärm gestörten Einwohner den Flugverkehr als Lärmquelle an, liegt der Anteil in der westlichen Obersteiermark oder im südlichen Wiener Umland bereits bei 28% bzw. 23%.